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Pressemitteilung, 8.10.2011 – Anti AKW Gruppe Dithmarschen

Mahnwache auf dem Heider Marktplatz

Am vergangenen Montag fand zum 27. Mal eine Mahnwache auf dem Heider Marktplatz statt. Nach der Havarie von vier Reaktoren im japanischen Fukushima am 11. März 2011 fanden und finden solche Mahnwachen in vielen deutschen Städten statt, darunter auch in Brunsbüttel, Meldorf und Heide.

Obwohl die Katastrophe bis heute andauert, flaute die Berichterstattung in den Medien rasch ab, insbesondere nachdem in Deutschland ein langfristiger Atomausstieg bis frühestens 2022 beschlossen wurde. Trotz der endgültigen Stilllegung von acht deutschen Atomkraftwerken, produziert Deutschland einen Überschuss an Atomstrom. Das geht aus einem Bericht des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BdEW) hervor (vgl. http://www.contratom.de/2011/09/19/stromexportuberschuss-trotz-atomausstieg/). Dies belegt eindeutig, dass die vielzitierte „Stromlücke“ nicht existiert und eine Abkehr von dieser Hochrisikotechnologie bereits jetzt, spätestens jedoch bis 2015 möglich wäre. Jeder Tag, an dem AKW weiter betrieben werden, ist eine Zumutung und stellt eine unnötige Gefährdung dar.

Neuer Termin:

Um die Bevölkerung besser zu informieren, haben die OrganisatorInnen der Heider Mahnwachen ein neues Konzept erarbeitet. Künftig werden die Informations– und Protestveranstaltungen am Samstag zur Marktzeit stattfinden. Der Auftakt hierzu ist am 08. Oktober, ab 10 Uhr am Heider Südermarkt.   Mitmachaktion Außerdem ist geplant, am 15. Oktober im Rahmen der Aktion „Gorleben365“ (vgl. http://www.gorleben365.de/kampagnenidee.html) einen Tag vor den Toren des „Zwischenlagers“ in Gorleben mit „Steinen des Anstoßes“ (vgl. http://www.gorleben365.de/component/eventlist/details/36-mahnwache-aus-schleswig-holstein.html) auszuharren, um die weiteren Ausbauarbeiten zum Endlager zu behindern. Im Vorfeld wird es hierfür am 08. Oktober neben einem Infostand auch eine Mitmachaktion geben, bei der Interessierte und Engagierte aus ganz Dithmarschen diese „Steine“ gestalten und mit ihren Botschaften an die Politik versehen können.

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